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Wir äußerten uns zu Weihnachten in UK

15.01.2021 | Nicht nur unsere Fahrer mussten Weihnachten leider in England verbringen. Das haben wir nicht für uns behalten!

Das Ende des Jahres 2020 war für viele von uns nicht freudvoll, aber am meisten gelitten haben wohl die LKW-Fahrer (nicht nur unsere), die aufgrund der Schließung der Grenzen zu Frankreich in England festsaßen. So konnten sie Weihnachten nicht mit ihren Familien verleben. Wir möchten all jenen, denen es so erging, noch einmal danken.

Wir äußerten uns zu Weihnachten in UK

LKWs nach Großbritannien fahren jetzt weniger
So viele LKWs wie Ende des Jahres mit dem gipfelnden Brexit nach Großbritannien fuhren, waren niemals zuvor dorthin unterwegs. Auch deshalb setzte dann infolge der Grenzschließung ein solches Verkehrschaos ein. Dies sagte Jan Šlechta, der Geschäftsführer der Kolíner Speditionsfirma Šlechta transport, der Zeitung Právo (Tomáš Volf).

Welche Auswirkungen hatten das Coronavirus und die damit verbundenen Grenzschließungen und Beschränkungen auf Ihre Firma?
Wir beliefern die Automobilindustrie und transportieren Dachdeckmaterial, Eisen und weitere Waren und Material. Wenn ich das für die gesamte Corona-Zeit zusammenfasse, so hat uns die erste Welle im Frühjahr allesamt recht stark getroffen. Die Kunden fürchteten um ihre Bereitschaft und ob sie ihre Waren loswerden. Die normale Fälligkeit von Rechnungen liegt in der Transportbranche bei 60 Tagen. Die Fälligkeit zog sich um etwa einen Monat hinaus. Man brauchte ein finanzielles Polster, um diese Zeit zu überstehen. Das war eine schwierige Zeit. Als die Automobilwerke ihre Produktion einstellten, mussten sich die Spediteure, die sie gewöhnlich belieferten, andere Arbeit suchen. Das hat die Preise stark gedrückt und wir haben Monate dafür gebraucht, sie wieder auf das ursprüngliche Niveau zu bekommen. Im Herbst hatten wir das Schlimmste überstanden. Uns spielte in die Karten, dass wir uns auf England spezialisieren, und gegen Ende das Jahres wollte man dort vor dem Höhepunkt des Brexits so viel Material, dass ich mich an eine ähnliche Auftragslage nicht erinnern kann, so um die 50 Prozent mehr als in einem üblichen Jahr. Auch deshalb bildeten sich dort Ende des Jahres solche Schlangen, als man aus gesundheitlichen Gründen die Grenzen schloss. So viele Autos waren nie zuvor dorthin unterwegs. Es gab also mehr Frachten und wir mussten auch weitere Fahrzeuge anmieten.

Die Briten versuchten auch wegen der Unsicherheit rund um das Brexit-Abkommen, das erst Heiligabend gelang, Vorräte anzulegen. Wie sieht es jetzt im neuen Jahr und unter dem neuen Zollverfahren mit der Abfertigung an der Grenze aus, bilden sich dort Schlagen?
Was ich so von anderen gehört oder auf Fotos gesehen habe, so gibt es da keine Schlangen, es ist dort völlig leer. Unsere ersten LKWs sind dorthin noch unterwegs, so dass wir noch keine Erfahrungen haben. Es gibt zwar ein Abkommen, aber weder die Spediteure noch die Hersteller wissen, wie das genau funktioniert. Jetzt will dort keiner so recht hin.

Wie viele Fahrer haben Sie? Hat sich jemand von ihnen mit Covid infiziert oder musste in Quarantäne?
Wir haben 22 Fahrer, einer war in Quarantäne, da er Symptome, Fieber hatte. Aber schließlich war er nicht positiv. Natürlich verwenden wir Masken und Desinfektionsmittel. Die Dokumente werden elektronisch versandt, niemand will Papier anfassen, auch unsere Fahrer nicht. Aber in England beim Umschlagen wollten die Einheimischen nicht so recht Masken tragen und sie lachten noch darüber. Somit wundert es mich nicht, wie die Situation jetzt dort ist.

Nochmal zu den Fahrern, die sind generell auf dem Markt knapp…
Gute Fahrer gibt es nicht viele. Wenn Sie welche finden, versuchen Sie, sie zu halten und gut zu bezahlen. Wir sind ein Familienunternehmen und ich achte die Fahrer. Wir gehören also nicht zu denjenigen, denen sie fehlen würden. Aber was ich so von Bekannten höre, hat man dort, wo man durchschnittliche Löhne zahlt, ein Problem, Fahrer zu finden. Bei einigen, die auch nach England fahren, wollten die Fahrer nach diesem Vorfall (Grenzschließung – Anm. der Redaktion) dort gar nicht mehr hin, nur wenn man ihnen sehr viel mehr zahlen würde. Von unseren Fahrern habe ich das bislang nicht gehört, dass es jemanden so mitgenommen hätte, dass er dort nie wieder hinfahren will. Wir haben auch versucht, ihnen das über Prämien zu kompensieren, auch wenn sich die Zeit mit der Familie an Weihnachten natürlich nicht ersetzen lässt.

In England sind vor den Feiertagen einige Ihrer Fahrer in den Schlangen steckengeblieben. Wie haben sie diese Woche in den Staus und auf dem Flughafenparkplatz bewältigt?
Ich muss sagen, dass sie sich tapfer gehalten haben. Ich wäre in Wut geraten, sie aber nicht. Sie haben begriffen, dass wir sie nicht dorthin geschickt haben, damit Sie Heiligabend nicht zu Hause sein werden, dass wir nicht wussten, dass es dort derart ins Stocken gerät. Wir hatten dort zehn Fahrer, die meisten sind am 26. Dezember zurückgekommen, keiner von ihnen hat Heiligabend geschafft. Zwei Fahrer haben wir dort über die Feiertage gelassen. Und wir haben die Auflieger selbst mit dem Schiff geschickt, da dies die einzige Möglichkeit war, das Material bis Jahresende dorthin zu bekommen.

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Unsere Anfänge und wohin bewegen wir un

Unsere Transportmission begann im Jahr 2018 in einem kleinen Dorf namens Milčice, wo wir ein älteres und wenig geeignetes Areal bewohnten. Nach dem Umzug an den heutigen Standort in Kolín haben wir begonnen, die Flotte zu erweitern, die heute bereits 33 moderne Fahrzeuge umfasst.

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